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Stimmstörungen
Tönen und Sprechen sind keine isolierten Vorgänge im Kehlkopf und Mundraum. Es handelt sich hierbei viel mehr um ein Geschehen, an dem der ganze Mensch mit dem gesamten Körper beteiligt ist.
Die menschliche Stimme vermittelt uns eine Fülle von Informationen und ist kommunikativ unser wichtigstes Ausdrucksmittel.
Stimmstörung - Dysphonie
Der Begriff „ Dysphonie „ bezeichnet die Störung der Sprechstimme, die sich auch auf die Singstimme auswirken kann. Die Skala dieser Klangstörung kann von Tonlosigkeit und Verhauchtsein über eine belegte, rauhe und gepresste Stimme reichen.
Man unterscheidet grob zwei Kategorien von Stimmstörungen.
Funktionelle Stimmstörung
Funktionell heißt, es liegen primär keine organischen Ursachen vor.
Sie können Folge einer Stimmüberlastung oder eines falschen Stimmgebrauchs sein. Angehörige von Sprechberufen sind hiervon häufig betroffen. Die Stimmstörung kann aber auch durch akute oder chronische, psychische Störungen ausgelöst werden.
An den Stimmlippen lässt sich die Dysphonie entweder durch einen zu starken oder zu schwachen Muskeltonus erkennen.
Organische Stimmstörungen
Können verursacht werden durch :
Fehlbildung des Kehlkopfes
Verletzung des Kehlkopfes
Hormonstörungen
Kehlkopftumore
Stimmlippenlähmungen
operative Eingriffe am Kehlkopf
Entzündungen des Kehlkopfes
Folgende Symptome können bei Stimmstörungen auftreten:
Eine nicht mehr leistungsfähige Stimme, auffallend durch unterschiedliche Grade von Heiserkeit, Ermüdbarkeit, Räusperzwang, Hüsteln, Missempfindungen an Hals und Kehlkopf und / oder Fremdkörpergefühl.